Die 7 Schlüssel der Resilienz – stärke Deine Widerstandskraft

Im Englischen übersetzt heißt Resilienz „resilience“. Was so viel bedeutet wie „Spannkraft“ oder „Elastizität“. Wenn man das Wort im lateinischen übersetzt „resilire“ heißt es so viel wie, „abprallen“ oder „zurückspringen“.

Wie kann Dich Deine Widerstandskraft schützen?

Wie kann Dich eine hohe Resilienz von äußeren Umständen, wie z. B. Schicksalsschläge bewahren sodass Dich nichts umhauen kann? Im Englischen nennt man es „To bounce back“. Was so viel heißt wie, „zurück hüpfen“.

Es beschreibt, wie ein Mensch nach einer schwierigen Situation wieder vollkommen fit und gut drauf ist. Dieses gelingt nur Menschen, die nach Lösungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten suchen und dabei sich selbst und den Menschen, die ihm oder ihr nahe stehen, vertraut. Ein Mensch mit einer hohen Resilienz fühlt sich in einem hohen Maße selbstbestimmt und verfügt über eine gute Portion Optimismus.

Die psychische Belastbarkeit und Beschaffenheit gleicht darin die physikalische Beschaffenheit eines Flummis.

Menschen mit einer stak ausgeprägten Resilienz verfügen über Mechanismen, die ihnen in der Problembewältigung stärken und sie im Anschluss wieder schnell regenerieren. Was dazu führt, dass sie auf lange Sicht ein glücklicheres Leben führen.

Was braucht es dazu?

Dazu braucht man die nötige Einstellung zum Leben. Es braucht eine Widerstandskraft / eine Resilienz, die ihre innere Widerstandskraft aktiviert und bewahrt. Es gibt 7 Schlüssel für eine eiserne Resilienz.

Welche 7 Schlüssel zur Resilienz gibt es?

#1. Schlüssel Akzeptanz

D. h. annehmen was ist. Alles, was wir wahrnehmen, bewerten wir in Windeseile innerhalb von einem Bruchteil einer Sekunde. Wir erzeugen anschließend so unsere Gefühle zu der Situation. Wir können uns jedoch bewusst dazu entscheiden, wie wir Dinge sehen und bewerten. Wenn ich einen Unfall habe, dann ist das so. Wie ich damit aber umgehe kann ich selbst entscheiden. Dazu bedarf es im ersten Step, das Annehmen der Situation. Und nicht das Hadern dieser Situation. Wer kennt sie nicht die Gedankenspirale? Hätte ich doch….oder wenn nur…. All das hilft einem in dieser Situation ehrlicherweise nicht weiter und fördert auch nicht meinen Genesungsfortschritt. Krisensituationen annehmen gelingt gut, wenn ich dazu einen eigene Werkzeugkoffer für mich haben, wo ich im Vorwege mental trainiert habe, sodass mich egal was kommt im Leben, nichts umhauen kann.

#2. Schlüssel Selbstwirksamkeit

Selbstwirksamkeit bedeutet von seinen eigenen Kompetenzen überzeugt zu sein und Einfluss nehmen zu können. Wenn wir neuen Herausforderungen und Anforderungen stets mit negativen Gefühlen heimgesucht werden, wie z. B. Angst, Ärger oder Traurigkeit und wir in dieser Gefühlslage verharren, gerät unser Körper unweigerlich in einen Zustand der Daueranspannung. Es kann sein, dass das Ganze von Schmerzen im Kopf, Nacken oder im Rücken begleitet wird. Wir alle haben unseren neuralgischen Punkt. Der eine bekommt von Ärger Kopfschmerzen und ein anderer Magenschmerzen. Nicht umsonst sagt man, das schlägt mir auf den Magen. Um solch einen Dauerstress zu vermeiden, ist es wichtig, dass wir unsere sogenannten Antreiber kennen und uns diese auch bewusst machen. Ein weit verbreiteter Antreiber ist z. B. „sei perfekt“ oder „streng dich an“. Erster Step in die richtige Richtung. Kenne Deine Antreiber und wie sie auf Dich und andere wirken.

#3. Schlüssel Optimismus

Vertraue darauf, dass es besser wird. Wenn wir negativ denken führt es dazu, dass wir uns zusammenziehen, zusammenkauern. Positive Emotionen hingegen sorgen für eine Öffnung, eine Weitung und verhindern, dass wir uns verspannen und verschließen. Wer achtsam mit sich selbst in Dialog tritt, macht sich seine Gefühle bewusst und kann dementsprechend entgegenwirken. Z. B. sich aufrichten und ganz bewusst erst mal tief – ein und wieder ausatmen. Ein konstruktives Gedankengut kann uns dabei enorm unterstützen, in unserer Mitte zu bleiben. Es gibt die Magie der Worte. Wenn wir z. b. statt dem Wort Problem lieber Herausforderung sagen, fühlt es sich nicht mehr so schwer an und man ist eher bereit eine Lösung für sich zu finden.



Mein Großvater sagte immer, der Kopf ist rund damit die Gedanken ihre Richtung ändern können.

#4. Netzwerkorientiert

Das bedeutet seine Kontakte zu pflegen und sich in herausfordernden Zeiten Unterstützung zu holen. Wir Menschen sind von Natur aus Herdentiere. Für uns ist es immer hilfreich wenn wir uns ein wertschätzendes und stabiles Umfeld aufgebaut haben. Z. B. durch das Engagement in einem Verein, gute Freunde, Sportsfreunde oder Menschen mit denen wir ein geliebtes Hobby teilen. Wer seine sozialen Kontakte pflegt und hegt, ist auch in schlechten Phasen des Lebens gut aufgestellt und kann auf seine Kontakte in guten wie in schlechten Zeiten bauen. Gerade in spannenden Zeiten wie jetzt, ist es wichtig, mit Menschen in den Austausch zu gehen. Menschen, die uns das aufrichtige Gefühl geben uns zu verstehen und wo man evtl. gemeinsam eine Lösung findet. Lieber gemeinsam satt einsam.

#5. Schlüssel Lösungsorientierung

Die Dinge aktiv anzugehen und sich auf das was gut funktioniert zu fokussieren. Wenn wir davon ausgehen, dass „Probleme“ grundsätzlich gelöst werden können, lassen wir nicht so schnell das Köpfchen hängen. Frei nach dem Motto: Lieber Herr der Lage bleiben, anstatt Opfer der Geschehnisse zu werden. Konzentrieren wir uns nicht weiter auf das Problem, sondern auf mögliche Lösung, bleiben wir handlungsfähig und aktiv. Ohne uns von Problemen überrollen zu lassen. Nach der lösungsorientieren Kurzzeittherapie nach dem Psychotherapeuten De Shazer können wir unsere Antworten über die sogenannte Wunderfrage bekommen.

„Angenommen, es würde über Nacht ein Wunder geschehen und Dein Problem wäre gelöst. Woran würdest Du das merken? Was würde sich verändern? Was wäre anders?“ Mit der Beantwortung dieser Frage kann man ein Gefühl für die Lösung erhalten, die einen motiviert und hilft sich darauf hinzuarbeiten.

#6. Schlüssel Eigenverantwortung

Es ist wichtig, die Schuld nicht bei anderen zu suchen, sondern Verantwortung für die eigenen Entscheidungen zu übernehmen. Es ist leider weit verbreitet in schwierigen Situationen, die Schuld bei anderen zu suchen. Bringt uns das persönlich weiter? Löst das unseren Konflikt und hilft das nicht in unseren negativen Gedanken zu verweilen? Das Einzige was wir für uns selbst tun können ist, unsere Einstellung zu ändern und die Verantwortung für unseren Anteil zu übernehmen. Sobald wir unsere Verhaltensmuster verändern, sobald wir unsere Reaktion auf andere Menschen ändern, erst dann ändern sich auch zwangsläufig die anderen.

#7. Schlüssel Zukunftsorientierung

Auf eigene Ziele hinzuarbeiten und seine Zukunft zu planen hilft. Entscheiden ist unsere Planung für die Zukunft. Ein oder mehrere Ziele zu haben und vor allem zu wissen was wir wollen (die meisten Menschen wissen nur, was sie nicht wollen) hilft uns, der eigenen Designer unseres Lebens zu sein und zu bleiben. Dein Ziel sollte konkret, realistisch und attraktiv sein. Es sollte Deine Fähigkeiten, Deine Ressourcen widerspiegeln und zu guter Letzt terminiert sein.

All diese 7 Schlüssel stehen gleichwertig nebeneinander. Sie ergänzen und verstärken sich gegenseitig. Bei jedem Menschen sind diese Schlüssel-Kompetenzen unterschiedlich stark ausgeprägt. Jeder einzelne Punkt kann trainiert werden. Alleine oder z. B. mit einem Mentaltrainer an Deiner Seite. Schon kleine Übungen im Alltag können eine positive Wirkung für Dich haben.

Möchtest auch Du Deine seelische Widerstandskraft stärken und weiter ausbauen? Berufliche oder private Herausforderungen besser meistern und klar kommen? Dann lade ich herzlich zu einem kostenlosen Strategie-Gespräch ein, wo es nur um DICH geht. Sei gewappnet für Deine Zukunft.

Alles Liebe, Christin

Ps. Sei ein Flummi ;)